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Auch 12-Jährige, die keine Profifußballer werden wollen, sind gute Fußballer

  • joergmirowski7
  • 28. Juli
  • 2 Min. Lesezeit

In vielen Jugendmannschaften auf der ganzen Welt gibt es einen unausgesprochenen Traum: der Weg zum Profi. Der Gedanke an ausverkaufte Stadien, Fernsehkameras und Nationalhymnen im großen Stadion flackert in den Augen vieler Kinder – und oft auch in denen ihrer Eltern. Doch was ist mit den Kindern, die einfach nur Fußball spielen wollen – ohne Druck, ohne Ziel „Profi“ zu werden? Sind sie weniger wertvolle Spieler? Ganz im Gegenteil.


Fußball ist mehr als nur Karriere


Fußball ist nicht nur ein möglicher Berufsweg – es ist ein Spiel, ein Sport, ein soziales Erlebnis. Für viele Kinder ist der Platz der Ort, an dem sie Freundschaften schließen, Teamgeist lernen und sich körperlich und mental weiterentwickeln. Diese Werte sind unabhängig davon, ob jemand später im Fernsehen spielt oder in der Kreisklasse bleibt.


„Das Spiel gehört den Spielern, nicht den Scouts.“ – Jürgen Klopp


Ein 12-Jähriger, der lieber später Lehrer, Gärtnerin oder Webdesigner werden will, kann trotzdem ein fantastischer Fußballer sein – leidenschaftlich, kreativ, teamfähig und fair.


Talente zeigen sich nicht nur im Leistungszentrum


In unserer leistungsorientierten Gesellschaft wird oft unterschätzt, wie viele „gute“ Fußballer nie ein Probetraining bei einem Bundesligisten machen. Manche Kinder haben ein feines Ballgefühl, ein brillantes Spielverständnis oder sind Führungsspieler auf dem Platz – ohne je den Wunsch zu haben, damit Geld zu verdienen. Das macht sie nicht weniger talentiert.


„Ein Kind, das Freude am Spiel hat, ist auf dem richtigen Weg. Alles andere kommt – oder eben nicht.“ – Jörg Mirowski - Jugendtrainer


Es macht sie vielleicht sogar freier im Spiel, weil sie nicht unter Druck stehen, ständig Leistung bringen zu müssen.


Der Wert des Spiels liegt im Moment


Der beste Fußball ist oft der, der mit Freude gespielt wird – auf dem Bolzplatz, im Training am Mittwochabend, beim Turnier mit der Schule oder im Spiel gegen den Nachbarverein. Wer mit 12 Jahren Spaß am Spiel hat, kämpft, lacht, mitdenkt und mitfühlt, ist bereits ein “guter” Fußballer.


„Man spielt nicht, um Profi zu werden. Man spielt, weil man es liebt.“ – Andrés Iniesta


Denn guter Fußball heißt nicht nur Tore schießen, sondern auch: den Mitspieler sehen, das Team stärken, die Regeln achten – und vielleicht auch mal nach einer Niederlage aufstehen und weitermachen.


Fußball als Lebensschule


Selbst wenn aus dem Traum vom Profifußball nichts wird – das, was auf dem Platz gelernt wird, bleibt fürs Leben. Disziplin, Teamgeist, Konfliktlösung, Fairness, Verantwortung – das sind Fähigkeiten, die in jedem Beruf und in jeder Lebenslage gebraucht werden.


„Der Fußball ist eine Schule des Lebens.“ – Socrates, brasilianischer Fußballspieler und Arzt


Und diese Schule funktioniert für alle – unabhängig von ihrer Karriereplanung.


Fazit: Raum geben für echten Fußball


Wir sollten aufhören, Kinder nur nach ihrem “Potenzial” im Profifußball zu beurteilen. Fußball soll kein Prüfstein sein, sondern ein Spielfeld für Entwicklung – ganz gleich, wohin der Weg führt. Jeder 12-Jährige, der den Ball liebt, gehört auf den Platz. Ob mit Profiambitionen oder ohne. Und jeder von ihnen kann ein verdammt guter Fußballer sein.


„Lass Kinder spielen – und du wirst gute Menschen formen, nicht nur gute Spieler.“ – Anonymer Trainer einer U13


ree

 
 
 

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